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Genauigkeitsbereiche Genauigkeitsbereiche der Stromwandlern
Wir messen für Sie die Hochspannung
mit den Messwandlern sowohl für die Außen- als auch für die Innenanwendung, mit den speziellen Transformatoren, Sensoren und Leistungstransformatoren
Genauigkeitsbereiche der Stromwandlern
KPB Intra s.r.o.
Ing. Josef Stejskal
Der nachfolgende Artikel behandelt die Eigenschaften der Strommesstransformatoren (weiterhin nur MTP) in der Beziehung zu den entstehenden Bedürfnissen der Kunden. In der letzten Zeit entsteht das Problem von immer größeren Schwankung der Stromabnahme in der Abhängigkeit vom Tag – der Nacht oder von der Jahreszeit (Sommer, Winter usw.) das Interesse der Vertreiber der Elektroenergie ist die möglichst genaue im verhältnismäßig breiten Bereich. Bei den MTP wurde bisher in der Praxis die so genannte „umschaltbare Ausführung“ benutzt, die die Ausnutzung von zwei Nennstromarten ermöglicht, wobei der höhere Strom das Zweifache des niedrigeren Stromes ist. Ein anderes Prinzip ist der Transformator nur mit einem Nennstrom, aber mit den Konstruktionsmaterialien, die den breiten, durch die so genannte „S“-Klasse (Spezial) definierten Messbereich ermöglichen. Nachfolgend werden das Prinzip der Umschaltung, die Messbereiche der umschaltbaren Versionen und der Vergleich mit der „S“ – Klasse aufgeführt. Die Stromumschaltung erfolgt entweder auf der primären oder auf der sekundären Seite. Auf der sekundären Seite ist es von der Konstruktion her einfacher, da die Stromumschaltung mit der Abzweigung in der sekundären Wicklung gelöst wird. Die Art und Weise der Schaltung ist im Schaltplan auf der Abb.1 (Ausführung 50-100//5A) zu sehen.
Abb. 1 | Abb. 2 |


Die primäre Umschaltung erfolgt über die serielle (für den niedrigeren Strom) oder parallele Schaltung (für den höheren Strom) von der Sektion der primären Wicklung (siehe Abb.2). Der Vorteil ist das Erreichen der Kurzschlussklasse proportional bei dem umgeschalteten Strom (den niedrigeren Strom weist der durch den Sektionsquerschnitt gegebene Querschnitt der Wicklung auf; wobei den höheren Strom der Wicklungsquerschnitt mit dem zweifachen Sektionsquerschnitt aufweist). Im Vergleich mit der ersten Bauart ist dies von der Herstellung her schwieriger, was sich auch im Endpreis spiegelt.
Der Genauigkeitsbereich der beiden umschaltbaren Versionen wird durch die Norm ČSN EN 600 44-1 gegeben und ist auf der Abb.3 zu sehen. Aus dem Bild geht hervor, dass die geforderte Genauigkeitsklasse 0,5% im Bereich von 100 bis 120 % des Nennstroms sowohl beim niedrigeren als auch höheren Umschaltstrom (mit den dunklen Ausschnitten im blauen Feld dargestellt) eingehalten wird. In der Richtung zu den niedrigeren Stromwerten werden dann die Genauigkeitsbereiche breiter (schwarze Linien), bis sie beim 20%-igen Strom die Genauigkeit von 0.75% erreichen. Einfach gesagt, die Genauigkeit nimmt ab.
Abb. 3 |

Der verhältnismäßig kleine Genauigkeitsbereich der umschaltbaren Ausführungen wird durch die so genannte „S“ – Klasse (Spezial) ersetzt. Nach der oben aufgeführten Norm wir die Genauigkeit im Bereich von 20 bis 120% des Nennstromes gewährleistet. Im Graph werden die Bereiche mit der dunkelblauen Linie und das Genauigkeitsfeld mit der hellblauen Farbe gekennzeichnet. Bei der Bestellung wird dies als „0.5 S“ vorgeschrieben. Sollte der Preis der umschaltbaren Versionen mit der „S“ – Klasse verglichen werden, ist allgemein zu sagen, dass die „S“ – Klasse um die vom Wert des primären Stromes abhängige Differenz billiger ist. Der nicht vernachlässigbare Vorteil der „S“ – Klasse ist auch die Tatsache, dass man nicht umschalten und die damit zusammenhängenden und auf das vorab abgesprochene Abschalten der Hochspannung gebundenen Arbeiten durchführen muss.
Zum Abschluss muss man die „S“ – Klasse als die preiswerte Ausführung mit der vielfältigeren Anwendung empfehlen.